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Klimagerechtigkeits-Brief an Bettina Jarasch

1. Oktober 2021 Kategorie: Briefe an Bettina Jarasch, Klimabriefe

Sehr geehrte Frau Bettina Jarasch,

ich schreibe Ihnen heute, obwohl ich Sie nicht kenne und Sie auch nicht direkt zur Bürgermeisterin von Berlin wählen kann.

Wir leben fast 500 km voneinander entfernt und doch gibt es – wie ich heute in unserer writers4future-Gruppe erfuhr – Verbindungen.

Beide kommen wir aus Bayern, beide teilen wir wohl das Interesse für Literatur und haben dieses Fach mal studiert; mein Vater stammt sogar aus Berlin, Ihrem heutigen Wohn- und Wirkungsort.

Berlin, die Metropole, Sehnsuchtsort, Ort der Künstler*innen und Kulturschaffenden, Ort der Vielfalt.

Aber auch anstrengend, voll, laut, heiß, arm und Kristallisationspunkt für vieles, was in unserer Gesellschaft im Argen liegt. Denn ja, Berlin ist auch das Zentrum der deutschen Bundespolitik.

Und leider müssen wir feststellen: Diese Politik hat uns an unseren heutigen Punkt gebracht:

Es bleiben nur noch wenige Jahre, um dem totalen Klimakollaps wenigstens soweit entgegenzuwirken, daß es noch genug Insekten gibt, die unsere Obstbäume bestäuben, daß unsere Bäume widerstandfähig genug sind, um uns frische klare Luft zu schenken und in heißen Stadtsommern kühlen Schatten zu spenden – um nur wenige Beispiele zu nennen.

Ich lebe in Münster, einer Stadt in NRW, dem Bundesland, in dem leider die Politik der Kohlekonzerne mit legalen (und illegalen Mitteln  gefördert wird, eine Stadt, berühmt für ihre Radfahrer*innen, die dennoch an allen Ecken und Enden zu laut, zu stinkig, zu wenig menschenfreundlich ist.

Da tut es gut, wenn ich sehe, daß es da eine gibt, die die Kohlekraftwerke abschalten will, eine, die für die dringend notwendige Verkehrswende kämpft.

Eine die lokal handeln möchte und global denkt – wie ein Slogan lautet. Und zwar auch an die Menschen denkt, die noch viel früher und härter von der Klimakrise betroffen sind als wir und denen wir Gerechtigkeit schulden.

Ich wünsche Ihnen viel Glück, gute Nerven, Durchhaltevermögen und Biß und einen inneren Kompaß, die Sie die richtigen Entscheidungen treffen läßt.

Und vielleicht treffen wir uns eines Tages zufällig in einem Berliner Biergarten unter Kastanien zur Weißen mit Schuß. Und Sie erzählen mir, wie Sie es geschafft haben, die Stadt meiner Vorfahren zu einem grünen Ort umzugestalten, an dem Menschen gerne schlendern, gemütlich radeln oder mit dem Lasten-E-Bike ihre Einkäufe tätigen.

Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Lotta Reinert

PS: – s. Gerichtsurteil zur Räumung der Baumhäuser im Hambacher Forst

Dieser Brief wurde bei den Klima-Write-ins der Writers for Future geschrieben und wird auf der Homepage veröffentlicht. Ich würde mich über Ihre Zustimmung freuen, Ihre Antwort ebenfalls veröffentlichen zu dürfen.

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